José Amrein
verhilft Menschen, die stottern, zu einem flüssigen Sprechen.
Willem Geubbels wird nach seiner roten Karte nicht mittun können. Franz Schefer
Seit insgesamt sechs Partien wartet der FC St.Gallen inzwischen auf einen Sieg. Gegen Schlusslicht Winterthur ist heute Abend ein Sieg genauso Pflicht wie am Samstag gegen Aufsteiger Sion. Gegen beide Widersacher konnten die Ostschweizer im ersten Saisonduell nicht reüssieren.
Fussball Die Euphorie, die der gute Saisonstart mit den Highlights auf europäischem Parkett ausgelöst hat, scheint zumindest aus sportlicher Sicht weit weg. Seit dem Sieg in der Nachholpartie gegen den FCZ am 24. September konnten die St.Galler nicht mehr gewinnen. Aus vier Meisterschaftsspielen resultierten seither nur noch zwei Unentschieden, dazu setzte es in der Conference League zwei Niederlagen ab. Auch wenn vier dieser sechs Auftritte auswärts zu bestreiten waren, so muss den St.Gallern doch zumindest die Zahl der Gegentore zu denken geben. 16 Gegentreffer kassierten die Espen in dieser Zeit. Zum letzten Mal ohne Gegentreffer blieben sie in der Meisterschaft am 11. August gegen GC. Wer angesichts mehrerer Spiele ohne Gegentreffer zu Beginn der Saison bereits von einem stabileren FC St.Gallen ausgegangen war, sieht sich nun getäuscht. Es war insbesondere herausragenden Auftritten von Torhüter Zigi und auch dem Spielglück geschuldet, dass die Ostschweizer beispielsweise in den Heimspielen gegen Wroclaw oder Trabzonspor ohne Gegentreffer geblieben waren.
Um wieder erfolgreicher zu sein, muss die Zahl der Gegentore nun reduziert werden - am besten schon heute Abend gegen Winterthur. Wer wie der FCSG den Anspruch hat, sich für die Championship Group zu qualifizieren, muss Heimspiele gegen das Schlusslicht ganz einfach gewinnen. Die Eulachstädter haben erst sieben Punkte auf dem Konto und zuletzt gegen Basel eine deftige 1:6-Pleite kassiert. Allerdings siegten sie zum Saisonauftakt im ersten Direktduell mit dem FCSG, wobei sich die St.Galler mit einer ungenügenden Chancenverwertung selbst um den möglichen Lohn brachten.
Auch am Samstag gehen die St.Galler als Favoriten ins Spiel, wenn sie nach gerade mal sechs Tagen bereits wieder auf Sion treffen. Zwar standen die Walliser am Sonntag beim ersten Aufeinandertreffen der beiden Teams dem Sieg deutlich näher, doch zuhause können die Espen bekanntlich eine ganz andere Wucht entfalten als auswärts.
Mit zwei Siegen könnten sie sich zumindest in der oberen Tabellenhälfte halten und wohl auch den Anschluss an die Spitzengruppe wieder einigermassen herstellen. Fehlen wird bei diesem Unterfangen der aktuell beste Torschütze der St.Galler. Angreifer Willem Geubbels sah am Sonntag tief in der Nachspielzeit die rote Karte wegen einer Tätlichkeit.
Von Tobias Baumann
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