Markus Tanner
Seit 150 Jahren leistet der STV Wittenbach einen Mehrwert.
Rettungssanitäter Carsten Harz instruiert eine Gruppe über lebensrettende Massnahmen durch die Herzdruckmassage. z.V.g.
Auf Initiative des Elternforums waren am Montag Fachleute im Herisauer Schulhaus Waisenhaus zu Gast: Sie instruierten die Schülerinnen und Schüler der vierten Klasse im Rahmen eines Nothilfekurses über Möglichkeiten und Massnahmen.
Nothilfe «Wir haben dieses Angebot in St.Gallen schon vertieft in die Schulen gebracht», erklärte Helge Schneider von «Rea 2000», Zentrum für Reanimations- und Simulationstraining, am Kantonsspital St.Gallen. Ziel sei, die Kinder an das Thema Nothilfe heranzuführen, Interesse an medizinischen Inhalten zu wecken. Sie sollen motiviert werden, nicht wegzuschauen, sondern zu helfen. «Jeder und jede so, wie er oder sie es eben kann.» Schon über den Notruf Bescheid zu wissen oder bei Erwachsenen Hilfe zu holen, könne lebenswichtig sein. Die Kontakte zwischen den Fachleuten des Kantonsspitals und dem Schulhaus Waisenhaus waren durch die Initiative einer Person aus dem Elternforum entstanden. Gut ein Dutzend Schülerinnen und Schüler der vierten Klasse von Christa Mühlemann hatten sich für den Kurs angemeldet. Nach einer filmischen Einspielung und der Frage «Was brauchen wir zum Leben?» stand die praktische Arbeit im Vordergrund. Carsten Harz und Susanne Straub wirkten als Instruktoren. Da wurde an einem Posten die Herzdruckmassage geübt – sogar mit einem Wettrennen, in dem der richtige Rhythmus auf dem Bildschirm die Krankenwagen schneller ins Ziel brachte. Die Kinder lernten auch den Defibrillator kennen und die Seitenlagerung war ebenso ein Thema wie die Wundversorgung mit Verbänden und das Verhalten, wenn ein Kleinkind etwas verschluckt hat. . «Auf diese Art klopfen dürft ihr aber nie zum Spass», meinte die Instruktorin.⋌pd
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